Motorik und Körperspannung bei Kindern

Motorik und Körperspannung bei Kindern - Heilpraktikerin Christine Theissen, Mühltal

Körperspannung bei Kindern

Eine zu hohe oder zu niedrige Körperspannung kann viele Auswirkungen auf ein Kind haben, es können sowohl körperliche Symptome als auch Beeinträchtigungen im Alltags- und Familienleben entstehen.

Auch die Schule kann sich für Kinder mit einer zu hohen oder zu niedrigen Körperspannung als schwierig gestalten, da sie sich nicht ausreichend auf die Inhalte, die unterrichtet werden, konzentrieren können, sondern viel Energie für ihre Koordination und motorischen Abläufe aufbringen müssen. Eine Folge einer unausgeglichenen Körperspannung kann auch eine Lese-Rechtschreibschwäche sein, da die Augenmuskeln mitbetroffen sind und die Wörter bzw. Buchstaben teilweise nicht vom Auge fixiert werden können.

Einsatzbereiche aus naturheilkundlicher Sicht sind:

  • Konzentrations- und Lernstörungen
  • Probleme mit der Motorik und mit dem Gleichgewicht
  • Schlafschwierigkeiten
  • Schulschwierigkeiten
  • Lese-Rechtschreibschwäche
  • verstärkte Unruhe, ADHS und ADS
  • große Ängstlichkeit, Schreckhaftigkeit
  • Rückenprobleme, Skoliose
  • Kinder mit Entwicklungsverzögerung
  • Down-Syndrom unterstützend

Ursachen für eine zu hohe oder zu niedrige Körperspannung

Jeder Mensch hat eine bestimmte Grundspannung seiner Muskulatur. Das ist die Spannung, die nicht über den Willen oder über Training beeinflusst werden kann, sondern im Gehirn gespeichert ist. Diese wird schon sehr früh festgelegt: Die Entwicklung der Motorik erfolgt während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr.
Aus verschiedenen Gründen (z.B. Infektionen, psychischer Stress, Unfall, OP) kann es, vor allem aus naturheilkundlicher Sicht sein, dass sich die Motorik eines Kindes nicht optimal entwickelt, sondern die Grundspannung der Muskulatur zu hoch oder zu niedrig ist. Das hat weitgehende Folgen für die weitere Lebenssituation des Kindes - einige typische Symptome sind oben beschrieben.
Im Zusammenhang damit steht, dass bestimmte frühkindliche Reflexe (z.B. Moro-Reflex, Symmetrisch-tonischer Nackenreflex, Tonischer Labyrinthreflex) im Verlauf des ersten Lebensjahres nicht ausreichend abgebaut werden und noch zu einem gewissen Grad vorhanden sind.
Die Reflexe lassen sich nicht über das Bewusstsein kontrollieren, sie schießen unbewusst ein. Das Kind merkt, dass es immer wieder Bewegungen macht, die es eigentlich nicht möchte. Um seine Bewegungen doch einigermaßen unter Kontrolle zu halten, gewöhnt sich das Kind an, mit viel Kraft und einer außergewöhnlich hohen Körperspannung, diesen Reflexen entgegen zu wirken.

Die Körperspannung ausgleichen

Durch die Rota-Therapie kann die Entwicklung des Kindes nach den Beobachtungen einzelner Therapeuten oftmals wirksam gefördert werden. Vor allem werden, wie wir beobachten, die Motorik, die Konzentration, die Körperwahrnehmung und die Ausgeglichenheit erheblich verbessert.